Dienstleistungen
Modul 1
Das Modul 1 richtet sich an alle Menschen, die nicht sprechen, nur ein paar wenige Worte aussprechen können, lautieren oder eine eigene Lautsprache entwickelt haben. Es ist offen für Menschen, die schon Erfahrung mit Unterstützter Kommunikation hatten oder nicht. Die Förderung wird individuell da angesetzt, an welchem Entwicklungspunkt sich die Person befindet.
Möglichkeiten in Modul 1:
1 Beobachtung der kommunikativen Fähigkeiten
Wie Paul Watzlawick schon sagte: der Mensch kann nicht nicht kommunizieren. Sei es, dass er automatisch über Mimik oder Hautreaktionen Empfindungen mitteilt oder durch den Raum läuft und sich ein Objekt nimmt und damit ausdrückt: das interessiert mich.
Im ersten Schritt des Moduls geht es darum, sich gut kennen zu lernen. Was sind die Interessen und Vorlieben? Wie teilt sich die Adressat*in bisher mit?
2 Selbstwirksamkeitserfahrung und erste Kommunikationsanbahnung
Nach der Beobachtung der bisherigen Kommunikationsweisen werden wir in der Förderung den persönlichen Interessen nachgehen.
Dabei können schrittweise Mittel der Unterstützten Kommunikation mit eingebracht werden. Durch Selbstwirksamkeitserfahrung lernt die/der Adressat*in, dass man das Umfeld mit festen Begriffen beeinflussen kann - sei es mit Symbolen oder in Form einer Sprachausgabe (sprechende Tasten und Tablets). Gesten und körpereigene Signale werden kennengelernt und genutzt.
3 Spielerische Heranführung an technische Hilfsmittel
Erste technische Hilfsmittel finden ihren Einsatz. Über einfache Anklick-Sprachausgabe und spielerische Apps wird der Adressat*in vermittelt:
"Hiermit kann ich mich ohne Hilfe eines „Dolmetschers" mitteilen."
4 Ermittlung von angebrachten Kommunikationshilfsmitteln
Es gibt eine Vielzahl von Kommunikationshilfsmitteln und –methoden . Angefangen bei Bildkarten oder Big-Macs, über tabletbasierte Kommunikation über Sprachapps bis hin zu komplexeren Sprachcomputern zum Beispiel mit einer Augensteuerung.
Auch nicht-technische Lösungen wie Bild-Mappen, die den nötigen Wortschatz der Adressat*in enthalten sind gängige und praktische Varianten.
Das richtige Hilfsmittel zu ermitteln ist teilweise ein langer, aufeinander aufbauender Prozess und braucht etwas Geduld.
5 Hilfe bei der Antragstellung eines Kommunikationshilfsmittels
Sind die Schritte 1-4 erfolgt, berate ich Sie bei der Antragstellung für die Kostenübernahme der Kommunikationshilfsmittel bei der Krankenkasse. Unterschiedliche Kommunikations-Hilfsmittelfirmen sind hierbei notwendige und vertrauenswürdige Begleiter. Mehr dazu erfahren sie über die weiß hinterlegten Buttons. Gerne schreibe ich Ihnen die pädagogische Stellungnahme für den Antrag. Kontaktieren sie mich über "Modul unverbindlich anfragen".